„Mönch“ oder „Nonne“ auf Zeit

(Beitrag ARD-Ratgeber)

Immer mehr Menschen entdecken die Möglichkeit, hinter Klostermauern zu entspannen. Klöster sind für sie ein idealer Ort, dem hektischen Alltag zu entfliehen und einmal völlig abzuschalten.

Für viele Menschen gehören heute Hektik und Stress im Beruf – und oft auch in der Familie – zum Alltag. Sie finden selbst im Urlaub nur schwer zur Ruhe.

Abhilfe kann ein Aufenthalt in einem der Klöster bieten, wo unter dem Motto „Kloster auf Zeit“ jeder einmal zum Mönch oder zur Nonne werden kann. Wegen der gestiegenen Nachfrage bieten inzwischen die meisten Klöster einfache, aber gut ausgestattete Zimmer. Männerorden nehmen in der Regel nur Männer auf, Frauenorden nur Frauen.

Das Angebot „Kloster auf Zeit“ gibt es sowohl in katholischen als auch in evangelischen Klöstern.

Spezielle Angebote
Grundsätzlich kann man die Ruhe einfach nur zum Lesen, Spazierengehen und Nachdenken nutzen – oder aber man arbeitet im Kloster mit. Viele Besucher schätzen die Möglichkeit, sich in Ruhe einmal mit wichtigen Fragen oder mit sich selbst zu beschäftigen. Allerdings ist ein Klosteraufenthalt nicht für jeden geeignet: Denn man muss damit klar kommen, mehrere Tage mit sich selbst beschäftigt zu sein.

In vielen Klöstern lässt sich der Aufenthalt inzwischen auch mit dem Besuch von Kursen verbinden. Es gibt Meditationskurse, Gesprächskreise und Bibelseminare. Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen ist nicht verpflichtend – auch zum Morgengebet um 5.30 Uhr wird niemand gezwungen.

Preise
Die Kosten für einen Aufenthalt im Kloster variieren wie die Angebote. Manche Klöster überlassen es ihren Gästen, über die Höhe einer Spende zu entscheiden. Bei den meisten Häusern gibt es jedoch feste Preise. Ein Zimmer mit Vollpension fängt bei etwa 25 Euro an. Wieder andere Klöster erwarten gar keine Bezahlung, es reicht, wenn man bei der täglichen Arbeit hilft.

Auf den Spuren Franz‘ von Assisi
Wem nun die 250 Gästeklöster in Deutschland nicht exotisch genug sind, der kann auch im europäischen Ausland fündig werden. Im italienischen Umbrien beispielsweise ist an der Stelle, wo Franz von Assisi betete, ein Klosterbau entstanden. Jeweils zwei Männer können dort bis zu zwei Wochen leben.

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